Liebe Wählerinnen und Wähler,
ich werde Ihnen nicht das Blaue vom Himmel versprechen und Ihnen auch nichts vom Pferd erzählen. Das entspricht nicht meinem Charakter und ist für mich nur ein Zeichen eines menschlich und politisch abzulehnenden Stils.
Ich trete für BVB/FREIE WÄHLER als Direktkandidatin in Ihrem Wahlkreis zur Landtagswahl an und bitte um Ihre Erststimme für mich und um Ihre Zweitstimme für BVB/FREIE WÄHLER. Um Ihre Wahlentscheidung treffen zu können, möchte ich mich Ihnen hier kurz vorstellen, auf eine meinem Humor und meiner Denkweise entsprechenden Art.
Ich bin ein Hundemensch! Auf dem Dorf aufgewachsen und von klein an von Tieren umgeben, nicht nur Kuscheltiere, sondern auch Nutztiere. Mittlerweile bin ich 53 Jahre alt, habe meine Wurzeln nicht vergessen und lebe immer noch bzw. wieder, in meinem Dorf Dabendorf (Zossen).
Mit meinem Hund, einem nun schon 10 Jahre alten Golden Retriever, bin ich gerne und bei jedem Wetter draußen in der Natur und mache daher Wanderurlaub mit ihm in Deutschland.
Mein Hund darf sich dreckig machen, seinen eigenen Interessen nachgehen und Hund bleiben. Dabei kann er sich immer darauf verlassen, dass ich die Lage im Blick habe und keine Gefahrensituation für ihn oder andere entsteht.
Auf die Arbeitswelt übertragen kann man sagen, ich kann führen, trage Verantwortung, erwarte hohe Qualität und bin dabei fair und zuverlässig.
Vermutlich kommen Ihnen mein Gesicht und mein Name bekannt vor. Ja, Sie irren sich nicht, ich war 16 Jahre erfolgreiche Bürgermeisterin von Zossen, in Ihrem Landkreis. Ja, ich war die, die sich gegen die hohe Kreisumlage zur Wehr gesetzt hat. Das Gericht hat nach vielen Jahren bestätigt, dass der Landkreis den Kommunen, Zossen und allen anderen im Kreis, also auch Ihnen, ohne Begründung und ohne Nachweis der Erforderlichkeit in all den Jahren viel zu viel Geld abgeknöpft hat, das uns in den Gemeinden dann gefehlt hat.
Ja ich bin die, die gegenüber dem Kreis und dem Land nie die Klappe gehalten und gesagt hat, was ich für richtig und für falsch halte. Und ja, ich bin auch diejenige, die dafür mit Disziplinarmaßnahmen überzogen wurde, um mich kleinzukriegen. Und nein, ich habe mich nicht unterkriegen lassen und halte nicht den Mund, wenn mir etwas gegen den Strich geht. In den vergangenen drei Jahren habe ich für BVB/FREIE WÄHLER in den Untersuchungsausschüssen Flughafen BER und RBB gearbeitet und aufgedeckt, was da so alles schief gelaufen ist in Brandenburg. Und nun trete ich für die Wahl zum Landtag an.
Da in dem Wahlkreis, in dem ich wohne, Matthias Stefke für ORANGE antritt und es mir nicht um ein Mandat um jeden Preis geht, war es für mich keine Option, direkt in Zossen anzutreten. Aber im benachbarten Wahlkreis, bei Ihnen, stehe ich gerne zur Verfügung, um die Auswahl für Sie größer zu machen.
Bei dem ganzen Stress in der heutigen Zeit, im Beruf und im Privaten, ist es wichtig, für Ausgleich zu sorgen. Während ich also in Potsdam arbeite und Fehlverhalten der SPD, CDU und Grünen Landesregierung aufdecke, in den Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung von Zossen die Lügerei der jetzigen FDP-Bürgermeisterin auffliegen lassen und mit Plan B ehrenamtlich Politik mache, gönne ich mir auch Zeit zum Innehalten und Durchschnaufen. Nur so kann man kritisch über sich selbst und andere nachdenken und aushalten, was einem so tagein tagaus um die Ohren fliegt. Dabei nehme ich mir gerne ein Beispiel an meinem Hund. Man muss auch mal abschalten können.
So, wie ich für mich in Anspruch nehme, leben zu wollen, wie ich will, bin ich auch bereit, andere so leben zu lassen, wie sie mögen, ohne Vorurteile, ohne gerümpfte Nase, ohne Bewertung. Als Jurist sage ich es mit dem Grundgesetz: Jeder kann so leben wie er möchte, solange er damit nicht das Recht eines anderen verletzt, auch so leben zu dürfen, wie er möchte. Besser als Artikel 2 des Grundgesetzes kann man es gar nicht formulieren. Es ist nur nicht immer einfach, das auch umzusetzen. Es fängt bei der Einstellung von sich selbst an und hört bei Eingriffen in die persönliche Freiheit jedes Einzelnen durch den Staat nicht auf. Es ist jeden Tag aufs Neue erforderlich, sich das klarzumachen und sich dafür einzusetzen.
Ich habe mein Abitur 1989 gemacht, genau zur Wende. Da ich einen Einser-Abschluss in der 10. Klasse hatte, durfte ich in der DDR zum Abitur. Mit der Wende habe ich die Freiheit gehabt und die Chance genutzt, zu studieren, was ich will und wo ich es will, ich bin zum Jurastudium nach Trier gegangen und habe dort mein 1. Juristisches Staatsexamen abgelegt. Für mein 2. Juristisches Staatsexamen bin ich zurück nach Brandenburg gekommen, um dort das Recht der neuen Länder auch noch zu erlernen, die ganzen Übergangs- und Sondervorschriften hier.
Dann habe ich 5 Jahre als Rechtsanwältin gearbeitet, Schwerpunkt Verwaltungsrecht, Grundstücksrecht und Erbrecht. Nebenbei hat mich weder im Studium, noch dann zu Hause, die Politik losgelassen, immer parteilos, immer engagiert, um konkrete Dinge durchzusetzen. Als Sprecher für die Bürgerinitiative Zentrumsumgehung Zossen ist es mir, mit vielen anderen, gelungen, die Kleine Zentrumsumgehung Wirklichkeit werden zu lassen. Als Mitorganisator und Vertrauensperson bei der Initiative gegen die Polizeireform und die Justizreform konnten wir die Abschaffung von Polizei- und Justizstandorten stoppen.
So bin ich in die Politik gekommen, nicht als Parteikader, nicht durch Wegducken und Einschleimen, um Karriere zu machen. Sondern durch einen echten erlernten Beruf, meine Fähigkeiten, strukturiert und auch um die Ecke zu denken, harter Arbeit und Liebe für mein Land.
Und um jetzt den Kreis zu schließen: Ich bin auch ein Exoten-Mensch! Irgendwie nicht in eine Schublade einzuordnen, im positiven Sinne leicht „durchgeknallt“ und mit Ecken und Kanten.
Seit zwei Jahren habe ich nun einen Fidschi-Leguan. Wer jetzt denkt, na ob die weiß, was sie tut, dem sei gesagt, ich überlege mir immer vorher ganz genau, was ich tue. Ich plane strategisch, erarbeite mir sehr schnell neue Wissensgebiete und bin immer neugierig. Nachdem vor zwei Jahren mein Großer Grüner Leguan im hohen Alter von 24 Jahren leider verstorben ist, habe ich mich für seinen kleineren Verwandten entschieden.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick geben, wer ich bin, welche Werte ich vertrete und weshalb es sich lohnt, mir Ihre Stimme zu geben. Ich bin parteilos und stehe zum Wahlprogramm von BVB/FREIE WÄHLER, weil das auch meiner Grundeinstellung entspricht.
Wenn Sie keinen Bock haben, sich im Macho-Hahnenkampf in Ihrem Wahlkreis zu entscheiden, dann müssen Sie das nicht. Sie haben mit mir eine echte andere Möglichkeit.
Ich freue mich darauf, Sie zu sehen und zu hören, was Ihnen auf dem Herzen liegt. Ich bin sehr viel vor Ort unterwegs, Plakate aufhängen und Flyer verteilen.
Bis bald,
Ihre Michaela Schreiber
Als Kind vom Dorf überrascht es jetzt wahrscheinlich nur wenig, wenn ich sage: Ich bin ein Katzenmensch! Ja verdammt, warum soll man sich auf Hund oder Katze festlegen, zum Teufel mit den Vorurteilen, die beiden würden nicht miteinander klarkommen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es sehr gut funktioniert. Meine Katze ist jetzt sieben Jahre alt, Freigänger und kastriert und macht was sie will. Ich kann sehr gut damit umgehen, mache mir zwar manchmal Sorgen, wenn sie mehrere Tage nicht erscheint, aber lasse ihr die Freiheit, die sie braucht.
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